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Anleitung Nr. 8

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Inhaltsverzeichnis
Bauanleitung für eine ergonomisch sinnvolle Voliere
von Petra Motz

Das Ziel beim Bau dieser Voliere war, daß ich bei meinen Kanaris, trotz Rollstuhl und Lähmung beider Hände, die tägliche Fütterung selbständig erledigen kann. Zudem soll die Voliere einfach zu reinigen sein und ausreichend Platz für vier und mehr Kanarienvögel bieten.

Auf genaue Maßangaben in der Anleitung wird verzichtet, da diese vom verwendeten Material abhängig sind. Die Einkaufsliste bezieht sich auf die Voliere mit den Maßen: 160 x 60 x 200 inklusive Trennwand und Drehtüren.

Materialliste
16 Vierkant Hölzer 3000 x 34 x 34
1 Dachlatte gehobelt 2000 x 32 x 18
1 Möbelplatte weiß 1600 x 600 x 16
2 Möbelplatten weiß 200 x 600 x 16
2 Möbelplatten weiß 200 x 800 x 16
1 Rückwandplatte für Schränke 2000 x 1600
2 Packungen Korkplatten für Wände
2 Rundhölzer, Ø 6 mm

1

Rundholz, Ø 10 mm
1 Rundholz, Ø 14 mm
1 Rundholz, Ø 16 mm
2 Eckleisten Kunststoff
2 Rollen Volierendraht 1000 x 10000
30 kleine Winkel
2 Sortiment-Boxen Holzschrauben von OBI (da ist alles drin, was gebraucht wird.)
2 Packen Klammern für den Tacker
4 Möbelrollen
1 große Flasche Holzleim ohne Lösungsmittel!!!!
  Schleifpapier
   
Werkzeug:
Bohrmaschine mit Holzbohrern Größe 6, 10, 14, 16 und div. kleinere Bohrer
Gehrungssäge
Schraubzwingen
Schraubendreher
Spachtel
Feile
Blechschere
Tacker
Wasserwaage
Winkel
Schere
Lineal
Zollstock
 

Anleitung:

Zuerst werden beide Seitenwände gebaut. Diese werden auf Gehrung gesägt und mit Winkeln verbunden.

   
   

Nun werden zuerst die Seitenwände (1) mit langen Schrauben von unten an die Bodenplatte (3) montiert. Danach wird das Dach (2) mit Winkeln an die Seitenwände geschraubt. Danach können die Seitenplatten (4) montiert werden.

Wenn an einer der Seite ein Drehfenster eingebaut werden soll, ist es sinnvoll dieses vor dem Verdrahten einzubauen.

 
   
Für das Drehfenster wird ein Rahmen gebaut, der etwa 0.5 - 1 cm niedriger und wenige mm schmaler ist, als die Öffnung, in die es eingepaßt werden soll. Als Abstandhalter unten eignen sich Holzscheiben von ca.5 mm Dicke. Damit sich die Türe ganz drehen kann, ist es wichtig genau in der Mitte zu bohren. Als "Achse" wurde hier ein Rundholz von 10 mm Ø verwendet. Das heißt, daß ein 10 mm Loch gebohrt wird.
   
   
Im nächsten Arbeitsschritt wird von innen auf die Wände und von außen auf das Dach Volierendraht getackert. Der Volierendraht läßt sich mit einer Draht- und Blechschere recht einfach zurecht schneiden. Auf die Draht-Schnittkante an den Wänden wird jeweils eine in der Länge angepaßte Eckleiste geschraubt, um den Abschluß des Drahtes zu verdecken. Denn erstens reduziert es die Verletzungsgefahr, zweitens ist die Reinigung einfacher und drittens sieht's besser aus.

Anschließend wird die Rückwand aufgenagelt. Dazu wird die Voliere auf die Vorderseite gelegt und die Platte wie bei einem Schrank aufgenagelt. Wenn die Rückwand fest ist, kann diese nach Wunsch innen verkleidet werden. In dieser Voliere wurden Korkplatten für Wände mit l ösungsmittelfreiem Holzleim aufgeklebt. Dazu wird der Leim ganzflächig mit einem Spachtel aufgetragen. Achtung: Keine Kleber mit Lösungsmitteln verwenden!!!! Die Korkplatten können mit einer normalen Haushaltsschere zugeschnitten werden.

Wenn der Leim getrocknet ist, wird die Voliere auf die Rückwand gelegt. Bei dieser Gelegenheit können die Möbelrollen an den Boden geschraubt werden. In diesem Fall wurde auf der linken Seite ein Vierkant (3,4 cm x 3,4 cm) an Boden und Dach befestigt um mehr Befestigungsmöglichkeiten für Sitzstangen zu schaffen. Danach wird der Mittelbalken für die Türen mit langen Schrauben von außen angeschraubt.

 
   
Abschließend werden die Türen gebaut, und nach dem Verdrahten mit Scharnieren befestigt. Hier gibt es verschiedene Beispiele: Die Drehtüren werden nach obiger Anleitung eingebaut.
   
 
   

   
Für die Befestigung einer Trennwand muß an der Rückwand ein Vierkantholz und hinter dem Türbalken eine Latte angeschraubt werden, damit Platz zur Befestigung von beidseitigen Riegeln entsteht. Bei der vorderen Latte ist zu beachten, daß diese für die Riegel der großen Türen unterbrochen werden muß.

Für diese Riegel werden zwei Riegel-Vorderseiten mit einem Rundholz (6 mm Ø) so verbunden, daß diese auf beiden Seiten gleichzeitig öffnen, bzw. schließen.

 
   
Die Trennwand besteht hier aus einem einfachen Rahmen mit einer waagerechten Stabilisierungsstrebe. Damit sich Hähne nicht gegenseitig durch die Gitter attackieren können wird diese beidseitig mit Volierendraht bespannt. Zur sicheren Fixierung der Trennwand werden mindestens vier solcher Doppelriegel benötigt. (2 an der Rückwand, 1 am Dach und 1 im unteren Drittel vorne)

Die vorderen Platten dienen als Rand und werden nur eingespannt. Dazu müssen diese auf den mm genau zu gesägt werden. Zum Reinigen, bzw. wechseln der Einstreu werden diese Bretter einfach nach vorne heraus gezogen. Dadurch können Reste einfach mit einem Handfeger beseitigt werden. Zum wöchentlichen Reinigen benötigen wir ca. 20 Minuten. Auf Kotwannen kann bei Verwendung von Buchenholzgranulat u.ä. verzichtet werden.

   

 
 


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