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Nistmöglichkeiten für Prachtfinken und Cardueliden
von Ulrike Becker

Hiermit möchte ich gerne eine Übersicht der gängigsten Nistkörbchen und Nistmaterialien bieten. Man kann seinen Vögeln auch durch Naturäste und Pflanzen im Käfig / in der Voliere die Möglichkeit bieten, sogenannte freistehende Nester zu bauen. (Siehe Beitrag Natürlicher Nestbau von Ringelamadinen.)
In diesem Beitrag geht es aber um Nisthilfen, die im Fachhandel erhältlich sind.

Spezielle Holznistkästen für Gouldsamadinen gibt es in verschiedenen Ausführungen:

  •  Einflugsloch rechts oder links
  •  Deckel aufklappbar oder abnehmbar
  •  mit unterschiedlichem Bodenniveau
Gemeinsam ist den Kästen, dass an der Seite, wo sich das Einstiegsloch befindet, der Boden im Inneren etwa 1 cm erhöht ist. Dadurch liegt der Teil, in dem die eigentliche Nisthöhle gebaut und die Eier gelegt werden, etwas tiefer. Unter dem Einstiegsloch ist von außen eine Anflugstange angebracht.
Gouldsamadinen bauen den kompletten Nistkasten aus.

 

Des Weiteren gibt es halboffene Holznistkästen, die von vielen Prachtfinken oder auch Cardueliden genutzt werden, die komplett geschlossene Nistkästen wie z.B. die Spezial-Nistkästen für Gouldsamadinen meiden und auch nicht in offenen Nestern brüten.

Exotennistkörbchen sind der "Renner" unter den Nistgelegenheiten bei Prachtfinken und bei einigen anderen Vogelarten. Es gibt sie in verschiedenen Größen, je nach Vogelart.
Da viele Prachtfinken umfangreiche Nester bauen und die zu erwartenden bis zu 6 Jungvögel auch

Platz brauchen, sollte man die größte Ausführung anbieten.
Einige Vogelarten lassen Kokos- oder Sisalfasern weit aus dem Nest hängen, um den Nesteingang zu verdecken; z.B. hier das Foto des Nestes Kleiner Kubafinken.

Eine etwas exotisch anmutende Ausführung eines Nistkörbchens ist so konstruiert, dass es frei aufgehängt wird. Es bietet im Inneren nicht besonders viel Platz und sollte nur kleineren Prachtfinkenarten angeboten werden. Viele Cardueliden-Arten brüten gerne im sogenannten Harzer Bauer. Die Gitter kann man mit Pflanzenzweigen kaschieren, so dass sich der darin brütende Vogel geschützt fühlt.

Weitere Nester und Bezugsquelle


Viele Cardueliden nehmen gerne als "Starthilfe" eine Nesteinlage aus Kokos an. Man legt sie als Unterlage entweder in ein offenes Nest (Peddig oder Kunststoff) oder in einen Harzer Bauer.
Diese Einlagen werden mit diversem Nistmaterial ausgepolstert. Hier das Foto eines Kapuzenzeisig-Nestes.
 

Nistmaterial für Prachtfinken und Cardueliden

DAS Nistmaterial überhaupt für Prachtfinken sind die ca 20 cm langen braunen Kokos- oder weißen Sisalfasern. Hier gibt man am besten die glatte Form. Teilweise sind im Handel auch gekräuselte zu kaufen; die sind nicht so gut, da sich die Tiere hierin oft verheddern. Die glatten Fasern lassen sich auch leichter verbauen.

Sisal

Kokosfaser

Die Nistkörbchen und -kästen werden vollkommen und sehr fest damit ausgestopft. Entfernt man später vorsichtig die Fasern, hängt das Nest oft noch komplett zusammen:

Scharpie

Animale vegetale

Des Weiteren wird zum Auspolstern der Nester gerne Scharpie benutzt. Hierbei handelt es sich um kurzgeschnittene Baumwollfäden.

Cardueliden nehmen zum Auspolstern ihrer Nester neben dem oben erwähnten Scharpie auch gerne eine Mischung aus Tierhaaren und Pflanzenfasern. Dieses Material ist im Handel unter dem Namen "Animale vegetale" erhältlich.

Mehr Nistmaterial und Bezugsquelle

   

 


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